Prolog: 26.07.2014

Tagesbericht

Was ist denn auf einmal im Schlaubetal los, dem besinnlichen Märchenwald? Karawanen mit wie von Zauberhand getriebenen Kutschen ohne Pferde haben sich hier trotz der widrigen Umstände der zahlreichen Irrwege (Umleitungen) zur Bremsdorfer Mühle durchgeschlagen und es entstiegen gar wunderliche Gestalten.

Es fanden sich zahlreiche Riesen mit riesigen Kisten und Kästen, die oft nur durch kleine Rädchen bewegt werden konnten. Und anbei kamen niedliche Geschöpfe, die super in unseren Zauberwald passen - ganz wie im Märchen von den 101 Dalmatinern füllte sich das Terrain. Es fanden sich bezaubernde Sterntaler und fröhliche Flaschengeister, quirlige Trolle und zauberhafte Feen. Prinzessinnen durften nicht fehlen, auch Zwerge stellen sich ein. Gefährliche Drachen und freundliche Nixen folgten hernach - ich war begeistert!

Ach so, wer ich bin? Der Diabolus natürlich, das Maskottchen des KiDS-Kurses, der in diesem Jahr mit seiner Freundin, der Diaboline, das Hexenhäuschen im Schlaubetal stürmen möchte. Und dazu habe ich viele, viele Helfer, 40 an der Zahl, einige sind sogar in ihrem anderen Leben Medicus (Arzt), Lehrmeister (Pädagoge), Wahrsager (Psychologe) und viele beschäftigen sich mit süßem Blut von Berufes wegen! Ein tolles Team, es war bereits gestern schon angereist und hat gehämmert, gebastelt, gemalt, geschrieben - bis in die tiefe Nacht.

Dazu kamen heute noch Gestalten von einer grünen Kasse mit allerlei Gespiel, schnell musste man sein - und geschickt! Ein toller Einsatz, finde ich. Von diesen grünen Wesen sind auch die hilfreichen, neuen Schilder, die verhinderten, dass wir uns bei den vielen Riesen und Gewirr verirrten in der Jugendherberge und rasch zum Beispiel den Med.-Punkt fanden. Ein Dankeschön auch den anderen Gästen, die wundersame Apparate zeigten, die das süße Blut messen konnten und manche ferngesteuert wiederum einen nächsten Zauberkasten befehlen konnten. Das war aber interessant. Liebevoll haben wir auch von einem Elternpaar nun fast schon traditionell einen Riesenkuchen erhalten, so müssen wir nicht gleich das Hexenhaus stürmen und können uns trotzdem laben am Kuchen!

Einigen Trubel gab es , kann ich euch sagen, alles war so schön und dann gab der Druckkasten seinen Geist auf, ausgerechnet dieser Spezialapparat, der Laser heißt und doppelt und bunt arbeitet, fruchtbarer Verlust, jetzt haben sie viele Patronen, mit denen man sowieso nicht schießen kann, die nun nirgendswo passen. Hoffentlich können die Helfer mich nun auch noch auf die Postkarten drucken?

Die Gruppen haben sich dann bald gefunden, die erste Fernbedienung für so einen Zauberkasten war dann gleich mal verschwunden, und bei den Drachen gab es ein wundersames Ritual, schwarze T-Shirts trugen alle und Monsterhelfer Dirk gab einen Abdruck seiner Pranke jedem auf das Shirt - die Uruk-hais waren geboren, ganz schön gruselig!  Sie sehen den Originals aber verblüffend ähnlich (behaupten die Nixen)!

Nach dem Essen gab es gleich die erste Selfie-und Handytime, die Trennung von den Riesen war gerade mal drei Stunden her, aber es musste natürlich schon alles berichtet werden. Erzählt bloß keine Märchen! Alles wurde erkundet, die Helferlein haben in irgendwelche Akten lauter Zahlen geschrieben und  gegrübelt, alle waren beschäftigt.

Zur Nacht wurden dann wieder Wunderapparate verteilt, man drückt auf den Knopf und hat die Oberfee des Medpunktes, Schwester Kati und ihre Nachteulen am Ohr? Wie geht denn das bloß! Wie beim Tischlein deck dich sagt man einen Wert und schon kommen Saft, Zwieback oder ein ganz süßes Gebräu, sie nennen es Glukose, geflogen. So lässt es sich ruhig schlafen.

Und genau das macht jetzt auch Eurer Diabolus, GUTE NACHT!


Das schmeckt mir
Das Mittagessen war echt kindgerecht, Nudeln mit Bolognese satt - schließlich hat sich das Essen ja auch über zweieinhalb Stunden hingestreckt, das können wir uns ja die nächsten Tage nicht leisten, sonst sitzen wir nur im Speiseraum. Aber es waren ja auch besondere Umstände. Manche kamen gar nicht runter und weg von ihrem Fleck, da wurde ganz schnell mal zwischendurch gekostet. Am Abend bekam dann die Küche wieder eine Eindruck, was so ein cooler Typ (1) alles so verspachteln kann, die Wurstteller wurden leergefegt, aber auch immer wieder aufgefüllt, dieser Wettkampf ging unentschieden aus. Alles war lecker zubereitet, die Auswahl super, so kann es weiter gehen!

Der Med.-Punkt


Highlight des Tages
So gesehen ist ja heute Highlight pur. Das große Wiedersehender Kinder, die sich aus vorigen Jahren schon kennen; Kennenlernen der neuen Gruppenmitglieder und Helfer und natürlich die große Frage wurde beantwortet: "In welche Gruppe komme ich denn nun?" Zwerge? Sterntaler? Trolle? Nixen? Feen? Flaschengeister? Prinzessinnen oder Drachen? Die großen Jungs sollten die Drachen sein. "Ähhh wie langweilig", dachten sie sich. Sponatn wurde die Gruppe zu den Ukruk- hais" aus dem Film "Herr der Ringe" umbenannt und die Jungs wurden sogleich wie im Film in die Gruppe aufgenommen. Mit einem extra dafür vorgesehenem T-Shirt wurden die Jungs mit weißer Farbe und dem Handabdruck eines Helfers markiert. Die Gruppen sind nun mehr oder weniger komplett und beschnuppern sich. Über weitere Ereignisse wird berichtet!

Helfer Martin Gruppe Drachen, äh, Uruk-hais


Plappereigeheimnis
Schon nach ein paar Stunden sah man hinter Haus 3 eine Ansammlung von drachenartige Gestalten, die sich der Gefahr eine Halsstarre zuzogen, da sie permanent nach oben starrten. Sirenengleich waren dort die Nixen zu hören und sehen. Soso, geht ja schon mal gut los, einige alte "Beziehungen" werden hier also schon wieder aktiviert, wir sehen der ersten Disco mit Interesse entgegen.

Der unbekannte Beobachter



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